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Datum : 08.05.2014

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Akute Herzschwäche: Die meisten Menschen in Deutschland unterschätzen die Gefahr (FOTO)

Meldung : Nürnberg (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Repräsentative Umfrage mit 1.000 Befragten in Deutschland im Alter von 50 Jahren und älter zeigt große Wissenslücken auf - Umfrage zeigt: 95 Prozent der über 50-Jährigen können die Symptome einer Herzschwäche nicht zuordnen. Und 88 Prozent wissen nicht, dass rund ein Drittel aller Patienten mit akuter Herzschwäche innerhalb eines Jahres stirbt. - Kaum bekannt: An der Erkrankung sterben in Deutschland jährlich mehr Menschen als an Brust- oder Darmkrebs(8). - Dringend benötigt: Bislang stehen keine Therapien zur Verfügung, die über die Symptombehandlung hinaus das Risiko für die Patienten verringern. Akute Herzschwäche ist lebensgefährlich: Das Herz ist nicht mehr in der Lage, die Organe ausreichend mit Blut zu versorgen. Für Betroffene wird jede Bewegung zur Unmöglichkeit und sie haben das Gefühl, innerlich zu ertrinken. Menschen mit einer sogenannten Episode müssen dringend in die Notaufnahme, denn ihr Herz sowie die betroffenen Organe brauchen schnell Hilfe. Rund 45.000 Menschen mit dieser Diagnose sterben jährlich(1). Doch vielen Deutschen sind die Konsequenzen einer akuten Herzschwäche nicht bewusst: 88 Prozent wissen nicht, dass rund ein Drittel aller Patienten mit akuter Herzschwäche innerhalb eines Jahres, nachdem sie eine Episode erlitten haben, sterben. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Novartis mit 1.000 Befragten im Alter von 50 Jahren und älter(2). "Herzinsuffizienz (HI) ist eine der großen unterschätzten Volkskrankheiten, die auch andere Organe in Mitleidenschaft zieht und mit einer hohen Sterblichkeit verbunden ist", erklärt Prof. Dr. Georg Ertl. "Wichtig ist auch hier die Prävention! Jeder kann sein Herz durch Eigeninitiative schützen." Mehrheit hält Symptome von Herzschwäche für Alterserscheinungen Rund 75 Prozent aller Menschen mit einer akuten Herzschwäche leiden zuvor an einer chronischen Herzinsuffizienz(3). Zwischen zwei und drei Millionen Menschen in Deutschland sind von ihr betroffen - und jeder zehnte Deutsche über 70 Jahren. Ursache der Erkrankung ist eine allmähliche Schwächung oder Versteifung des Herzmuskels, der für die Pumpleistung zuständig ist. 95 Prozent der Deutschen können die typischen Anzeichen einer Herzschwäche - Atemnot, Leistungsabfall oder geschwollene Beine mit Knöchelödemen (Wassereinlagerungen) - nicht zuordnen. Stattdessen deuten viele die Symptome fälschlich als Alterserscheinung. 86 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass Atemlosigkeit, plötzliche Gewichtszunahme oder auch die Unfähigkeit, Treppen zu steigen, normale Anzeichen des Älterwerdens seien. Das bestätigt auch Professor Dr. Georg Ertl, Sprecher des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz und des Kompetenznetzes Herzinsuffizienz an der Uniklinik in Würzburg: "Viele der Betroffenen wissen nichts von ihrer Krankheit, gehen nicht zum Arzt und bekommen deshalb erst sehr spät eine exakte Diagnose und kompetente Therapie", so Professor Dr. Georg Ertl. Patienten müssen die typischen Symptome wie Abnahme der Leistungsfähigkeit, Ödeme, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Konzentrationsstörungen, Depressionen, Kältegefühl und kalte Haut vermittelt werden. Zudem muss Menschen mit Übergewicht, Diabetes oder Bluthochdruck klar gemacht werden, dass sie ein erhöhtes HI-Risiko haben. An akuter Herzschwäche sterben in Deutschland mehr Menschen als an Brust- oder Darmkrebs(8) Im Fall einer akuten Herzschwäche verschlimmern sich die Symptome sogar noch: Innerhalb weniger Stunden bis Tage kann dies zu einer drastischen Verschlechterung des gesundheitlichen Befindens führen, das die notfallmäßige Aufnahme ins Krankenhaus erforderlich macht. So sind rund 400.000 Krankenhausaufenthalte jährlich auf die akute Herzinsuffizienz zurückzuführen. Damit ist die akute Herzinsuffizienz sogar der häufigste Grund für einen Aufenthalt im Krankenhaus bei Menschen über 65 Jahren(4). Eine akute Episode ist zudem lebensbedrohlich: Drei bis vier Prozent der Patienten überleben diese nicht(5). Zehn Prozent sterben innerhalb eines Monats(6). 20 bis 30 Prozent erliegen binnen eines Jahres den Schäden, die die Krankheit hervorruft(7). An der akuten Herzschwäche sterben damit in Deutschland mehr Menschen als an Brust- oder Darmkrebs(8). Dennoch wird akute Herzschwäche häufig unterschätzt. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge haben zwar 39 Prozent der Befragten Angst vor Krebs. Doch lediglich zwei Prozent sehen die akute Herzinsuffizienz als Erkrankung, vor der sie sich am meisten fürchten. Neue Therapieoptionen werden dringend benötigt Menschen, die einmal wegen akuter Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert werden, kommen häufig mit der gleichen Diagnose wieder in die Klinik. Der Hauptgrund dafür liegt in der Erkrankung selbst. Weil verschiedene Organe über längere Zeit nicht mit ausreichend sauerstoffreichem Blut versorgt werden, nehmen sie Schaden. Zudem gibt es derzeit keine therapeutischen Möglichkeiten, über die Symptombehandlung hinaus das Risiko für die Patienten zu senken. Vor allem mit entwässernden und gefäßerweiternden Medikamenten wird versucht, das Herz in einer akuten Episode zu entlasten. Auch die Funktionalität der Organe wird durch die reine Bekämpfung der Symptome nicht verbessert. Die hohe Sterberate bleibt dementsprechend konstant. Deshalb werden dringend neue Therapiemöglichkeiten benötigt. Gleichzeitig müssen mehr Menschen über die Krankheit Bescheid wissen, um so frühzeitig wie möglich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Deshalb hat die European Society of Cardiology (ESC) die Europäischen Tage der Herzschwäche ins Leben gerufen. Vom 9. bis 11. Mai 2014 werden bei verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen Menschen über das Krankheitsbild und seine Folgen informiert. Auch Novartis möchte zur Aufklärung beitragen. Das Unternehmen engagiert sich stark für Patienten mit Krankheiten, für die kaum oder nicht ausreichende Therapien zur Verfügung stehen wie beispielsweise bei akuter Herzinsuffizienz. Außerdem nimmt die Forschung in der Herzmedizin bei Novartis einen großen Stellenwert ein. Referenzen 1 Kompetenznetz Herzinsuffizienz: Aktiv gegen Herzschwäche, abrufbar unter: http://knhi.de/network/tag-der-herzschwache/ 2 TNS UK Limited , March 2014. Befragt wurden 11,000 Menschen im Alter von 50 Jahren und älter in Europa 3 McMurray et al. ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure 2012: The task force for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure 2012 of the European Society of Cardiology. Developed in collaboration with the Heart Failure Association (HFA) of the ESC. Eur Heart J. 2012; 33:1787-1847; 4 Diagnosedaten der Krankenhäuser ab 2000 (Fälle, Fälle je 100000 Einwohner). Gliederungsmerkmale: Jahre, Wohnsitz, Alter, Geschlecht, Verweildauer, Art der Standardisierung, im Internet: http://ots.de/5zjfX, abgerufen am 08.04.2014. 5 McMurray et al. ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure 2012: The task force for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure 2012 of the European Society of Cardiology. Developed in collaboration with the Heart Failure Association (HFA) of the ESC. Eur Heart J. 2012; 33:1787-1847. Mostered A, Hoes A. Heart. 2007; 93 :1137-1146. Weintraub et al. Acute heart failure syndromes: emergency department presentation, treatment, and disposition: current approaches and future aims: a scientific statement from the American Heart Association. Circulation. 2010;122:1975-1996. Hamm et al. ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation: The Task Force for the management of acute coronary syndromes (ACS) in patients presenting without persistent ST-segment elevation of the European Society of Cardiology (ESC). Eur Heart J. 2011; 32:2999-3054. 6 McMurray JJV, Adamopoulos S, Anker SD, et al. Eur Heart J. 2012; 33:1787-1847. Harjola VP et al. Eur J Heart Fail 2010 Mar; 12:239-248. Siirilä-Waris K et al. Eur Heart J 2006; 27:3011-3017. 7 Vgl. Chen et al. More 'malignant' than cancer? Five-year survival following a first admission for heart failure JAMA. 2011;306:1669-1678. 8 Stewart S et al. Eur J Heart Fail 2001; 3:315 - 322. Über Novartis Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, ophthalmologischen Produkten, kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen zur Vorbeugung von Erkrankungen, rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis ist das einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2013 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 57,9 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 9,9 Milliarden (USD 9,6 Milliarden unter Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 135 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) und verkaufen ihre Produkte in über 150 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com. OTS: Novartis Pharma GmbH newsroom: http://www.presseportal.de/pm/36502 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_36502.rss2 Pressekontakt: Gabriele Wunnenberg Novartis Pharma GmbH Brand & Science Communications Manager Tel +49 911 273 12596 Fax +49 911 273 15596 gabriele.wunnenberg@novartis.com

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